erik
 
     
  Werkkommentar  
 

.Neun Klangnetze (2007)

Das Werk 9 Klangnetze bezieht sich unmittelbar auf den aus 9 Bildern bestehenden Bilderzyklus „Netze unter sich“ der Mülheimer Künstlerin Hilli Hassemer. Die Inhalte der entsprechenden neun Bilder mit je gleichem Format (9x35x27cm, Lack auf Leinwand, auf der Atelier-Postkarte von Hilli Hassemer im Maßstab 1:10) habe ich beim Komponieren zumeist millimetergenau vermessen und mit dem Auge quasi „mikroskopisch abgescannt“. Dann habe ich deren Farben und Formen direkt und in einem selbst geschaffenen, aber dann assoziativ und frei anwendbaren Regelsystem in bestimmte musikalische Klangtypen und deren genaue zeitliche und dynamische „Hüllkurven“ umgesetzt (Parametrisierung der Farben und Formen in Tonhöhe/Lage, Dynamik, Klangfarbe (bzgl. Spieltechnik und Kombination der Instrumente). Die musikalische Form und Zeitgestaltung geht also ganz unmittelbar von den Bildformen aus, wobei die gleichen Bildformate und Abstände, in denen die Bilder gehängt sind, die Gesamtdauer der Sätze bestimmen. Es entstanden so neun Sätze gleich langer Dauer, mit unterschiedlichen Klangkombinationen und Instrumentationen innerhalb der Trio-Besetzung. Unterbrochen werden die Sätze von kurzen, von den Interpreten möglichst gleich lang zu gestaltenden Pausen.

 
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